Besonderheit bei der Rollenadministration beim Einsatz von Oracle bei AWS RDS

Bei einem Import eines Datapump-Dumps in eine Oracle-RDS-Umgebung fiel neulich folgende Problematik auf:

Ich hatte eine Rolle, die ich nicht granten konnte und das, obwohl ich mit dem RDS-Master-User arbeite. Es zeigte sich, dass ich keine GRANTs verteilen konnte, weil mir die ADMIN OPTION für diese Rolle fehlte. Leider habe ich die genaue Fehlermeldung nicht mehr parat. Da ich bei RDS auch keine SYS-Privilegien besaß, konnte ich nicht die ADMIN OPTION nachträglich setzen.

Zur Validierung habe ich erneut eine Rolle angelegt und gesehen, dass ich auch automatisch die ADMIN OPTION bei Erstellung erhalte.

CREATE ROLE TESTROLE_A NOT IDENTIFIED;

-- Grantees of TESTROLE_A
GRANT TESTROLE_A TO DB_ADMIN WITH ADMIN OPTION;

Somit bin ich zum Ergebnis gekommen, dass die Rolle von Datapump leider allgemein ohne einen einzigen Administrator importiert wurde und somit zwar allgemein nutzbar, aber nicht mehr administrierbar ist. Da man bei AWS nicht an die SYS-Privilegien herankommt und zur Modifizierung der Rolle die rdsadmin.rdsadmin_util.grant_sys_object-Prozedur nicht hilfreich ist, blieb mir nichts übrig, als manuell die Rolle zu löschen und erneut anzulegen.

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